Stellungnahme zum Artikel „Elbe gleicht brauner Brühe“ in der Leipziger Volkszeitung (LVZ)
Liemehna, 11.09.2024
Die Berichterstattung in der LVZ am 22.08.24 ist für uns als Verein Interessengemeinschaft gesunder Boden mit rund 900 Mitgliedern aus ganz Deutschland und den benachbarten Ländern in einigen Passagen nicht nachvollziehbar, fachlich falsch und muss deshalb öffentlich korrigiert werden. Ein Verein, der seit 2016 mit großem Erfolg das Ziel verfolgt, wieder gesunde, humusreiche Böden mit hoher Wasseraufnahme und Wasserspeicherfähigkeit aufzubauen, hat mit Unverständnis und Besorgnis Ihren Artikel zur Kenntnis genommen, der eine fachlich falsche Darstellung und eine unangebrachte Verharmlosung der Bodenerosion vermittelt. Die besorgten Spaziergänger hatten völlig recht, denn die braune Verfärbung spiegelt eine schleichende ökologische Katastrophe wider. Die beschwichtigenden Worte im Artikel sind fachlich unzutreffend und irreführend.
Vier Milliarden Kubikmeter sauberes Wasser – Bio-Wasseruhr zeigt Nutzen der deutschen Ökolandwirtschaft für die Gesellschaft
Neumarkt i. d. Opf., 05.09.2024
Die deutsche Ökolandwirtschaft hat 2023 rund vier Milliarden Kubikmeter Wasser geschützt und der Gesellschaft damit rechnerisch bis zu 2,6 Milliarden Euro potentielle Wasseraufbereitungskosten erspart. Dies zeigt die Bio- Wasseruhr der Qualitätsgemeinschaft Bio-Mineralwasser e.V. auf Basis neuester Daten. Die Bio-Wasseruhr bietet unter www.bio-wasseruhr.de einen schnellen Überblick darüber, was der Ökolandbau für den Wasserschutz erreicht und welchen ökonomischen sowie ökologischen Mehrwert die Bio-Landwirte damit zugunsten der Gesellschaft erwirtschaften.
Modellprojekt zur grundwasserschonenden Landbewirtschaftung auf der Erfolgsspur
Beratzhausen, 25.07.2024
Die Arbeitsgruppe Wasser des VKU (Verband Kommunaler Unternehmen) Bayern war vergangene Woche zu Besuch beim Trinkwasserschutz Oberpfälzer Jura (TWS) und informierte sich über das vor drei Jahren gestartete Modellprojekt zur grundwasserschonenden Landbewirtschaftung. Gemeinsam wurde mit der Regierung der Oberpfalz, verschiedenen staatlichen Behörden, der Agrarwirtschaft, der Fachberatung für Hydrogeologie und der Interessengemeinschaft gesunder Boden e. V. dieses bundesweit einmalige Projekt gestartet.
Interessengemeinschaft gesunder Boden e. V. lädt ein zum ersten Kinder- und Jugendbodentag
Regensburg, 13.07.2024
Die IG gesunder Boden e. V. hat zum ersten Mal in Bayern einen Bodentag für Kinder und Jugendliche konzipiert und umgesetzt. Unter dem Motto „Kinder lernen von Kindern“ fand die Veranstaltung am 13.07.2024 auf dem Gelände des Bio-Hofs der Familie Ebenbeck in Sinzing bei Regensburg statt.
Kinder lernen von Kindern
Regensburg, 28.06.2024
Das Regensburger Unternehmen RATISBONA Handelsimmobilien engagiert sich erneut aktiv für den Schutz von Boden und Natur. Mit einer Spende von 15.000 Euro unterstützt der Projektentwickler den Kinder- und Jugendbodentag unter dem Motto „Kinder lernen von Kindern“ der Interessengemeinschaft gesunder Boden e. V. (IG gesunder Boden). Die Veranstaltung findet am 13.07.2024 in Sinzing bei Regensburg statt.
Hochwasserschutz beginnt im Boden
Regensburg, 21.06.2024
Die derzeit warmen und wolkenlosen Tage lassen die vergangenen Tage der Starkniederschläge, verbunden mit extremem Hochwasser in zahlreichen Regionen Deutschlands, nicht vergessen. Denn, die Intensität der Starkniederschlagsereignisse im Sommer und Winter hat auch in Deutschland seit den 1960er Jahren deutlich zugenommen, und werden wohl in den meisten Teilen Europas häufiger auftreten. Jetzt muss gehandelt werden. Jetzt geht es in erster Linie nicht darum, Probleme zu beschreiben, vielmehr konkrete Lösungen anzubieten, damit eine Hochwasserkatastrophe, die zu schweren Überschwemmungen mit großflächigen Bodenerosionen geführt hat, sich nicht in dieser Form mehr wiederholen kann.
Über 30 Obstbäume für mehr Klimaschutz
Stadt Neunburg v. W., 04.06.2024
Beim internationalen Bodentag im November letzten Jahres in der Neunburger Schwarzachtalhalle referierten und diskutierten erfahrene Praktiker und renommierte, hochrangige Wissenschaftler vor rund 500 Teilnehmern (200 vor Ort und ca. 300 online zugeschaltet) über Erfahrungen und Methoden zum Bodenmanagement, Symbiosen und Artenvielfalt als Basis für die Gesundheit von Pflanzen, Tieren und Menschen.
Wald macht Klima
Regensburg/Neunburg v. Wald, 22.04.2024
Unser Wald bedeckt in Deutschland etwa 30 Prozent der gesamten Fläche. Erst wenn es ihm schlecht geht, wird er von den Menschen wahrgenommen. Dies wurde zuletzt in den Dürrejahren 2018 – 2020 besonders deutlich, als über 500 000 Hektar abstarben – so groß wie die doppelte Fläche des Saarlandes. Um in Zukunft auch wichtige ökologische, soziale und ökonomische Funktionen für unsere Gesellschaft erfüllen zu können, brauchen gesunde Wälder zwingend gesunde, lebendige Böden. Denn: Unsere Wälder werden bedroht durch Infrastruktur und Gesellschaft, klimatische Einflüsse, die Nutzung und dem politischen Rahmen. Diese Gefahren haben insbesondere in ihrer Kombination erhebliche Auswirkungen auf das ökosystemare Gefüge unserer Wälder. Um diese Bedrohungen zu verringern, müssen die Wälder zu Zukunftswälder umgebaut bzw. angelegt werden. Sie sind essenziell für das ökologische Gleichgewicht und erbringen Ökosystemdienstleistungen für Gesundheit, Wohlergehen und Lebensqualität für die zukünftigen Generationen.
Tag des Regenwurms: Klimaretter Regenwurm
Regensburg, 15.02.2024
Seit 2005 gibt es jedes Jahr am 15. Februar den internationalen Tag zu Ehren des Regenwurms. Auch die Interessengemeinschaft gesunder Boden e. V. möchte im Kalender der kuriosen Feiertage aus aller Welt mit dazu beitragen, welch wichtiges Schlüsselelement der Regenwurm für einen gesunden Boden und den direkt damit eng verbundenen Ökosystemleistungen und somit auch für unser Klima ist. Diese im Erdboden lebenden, gegliederten Würmer aus der Familie der Ringelwürmer und zur Ordnung der Wenigborster gehörend, besetzen für die Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit eine Schlüsselposition und sind folglich als Indikator für gesunden, lebendigen Boden von zentraler Bedeutung. Sie gelten als wichtiges Schlüsselelement bei der Erzeugung von Dauerhumus. Weltweit gibt es circa 7000 beschriebene Arten, 1600 davon sind genauer bekannt, 400 Arten leben in Europa, 39 davon allein in Deutschland.